Heiratsantrag
Einige Jahre war der Heiratsantrag ein bisschen aus der Mode gekommen, heute ist er wieder ganz en vogue – DER Antrag. Selbstbewusste und beruflich erfolgreiche Frauen haben kein Problem damit, dass ihr Zukünftiger vor ihnen auf die Knie geht und die Frage aller Fragen stellt. Mehr noch. Mittlerweile überbieten sich künftige Ehemänner geradezu in originellen Ideen und romantischen Arrangements, um ihre Liebe zu beweisen. Denn bei aller Gleichberechtigung ist es fast immer der Mann, der fragt: „Willst du?“
Historie
Was in unserer Gesellschaft der gefühlvolle Auftakt für die Hochzeitsplanung darstellt, hatte früher rechtliche Aspekte mit weitgehenden Konsequenzen für das Paar. Denn der Heiratsantrag war der Beginn des offiziellen Verlöbnisses von Mann und Frau, sofern sie oder mehr noch ihre Eltern einwilligten. Deshalb ging der Frage „Willst du?“ meist ein Gespräch des Bräutigams mit den Eltern seiner künftigen Braut voraus, in dem er um ihre Hand anhielt.
Heute
Wenn heutzutage ein Heiratsantrag gemacht (oder erwartet) wird, sind sich beide ihrer Liebe sicher. Ein Nein ist eine seltene Ausnahme, die wenn es doch passiert für einige Paare das Ende der Beziehung bedeutet.
Art des Antrags
Und wie macht man einen perfekten Antrag? Eigentlich ist das gar nicht so kompliziert. Man muss allerdings seine Partnerin ein wenig kennen. Ist sie romantisch, liebt sie Überraschungen, steht sie gern im Mittelpunkt oder ist sie eher schüchtern, mag sie die Natur oder zieht sie lieber „um die Häuser“? Der Heiratsantrag soll in erster Linie ja ihr gefallen.
Internet und Ratgeberliteratur halten eine unglaubliche Fülle von Ideen parat und überbieten sich dabei in Originalität und Ausgefallenheit. Aber muss man seinen Antrag wirklich vor tausenden Besuchern eines Rock-Konzertes machen oder ein Flugzeug mieten, das ein Banner hinter sich herzieht? Ganz sicher nicht, denn wichtig ist vor allem, dass man authentisch und glaubhaft bleibt. Dann wird auch ein Candle Light Dinner, ein Abend am Strand oder eine liebevolle Botschaft beim Frühstück unvergesslich bleiben. Und selbstverständlich kann und darf SIE so etwas auch organisieren.