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Hochzeitsbrauch

Baumstamm sägen – Bild: © Yanterric – Fotolia.com

Hochzeitsbrauch – Hochzeitsbräuche

Wenn Sie unsere Seite gefunden haben, gratulieren wir Ihnen. Denn wahrscheinlich beschäftigen Sie sich aus gutem Grund mit dem Thema Hochzeitsbräuche und Traditionen zur Hochzeit. Falls Sie selbst das Fest der Feste in naher Zukunft feiern, können Sie sich hier einen Überblick über die Bräuche rund um die Hochzeit verschaffen. Denn davon gibt es wirklich viele.

Das Brauchtum im Vorfeld einer Hochzeit ist ebenso spannend und inhaltsschwer wie die Hochzeitsbräuche selbst. Aus diesem Grund feiern viele Paare vor der Hochzeit einen Polterabend. Das Zerbrechen von Porzellan soll den Verlobten Glück bescheren. Der Lärm, der beim Poltern entsteht, soll böse Geister fernhalten. Zu den jüngeren Bräuchen gehört der meist feuchtfröhliche Junggesellen- oder Junggesellinnenabschied. Braut und Bräutigam feiern mit ihren Freunden eine ganze Nacht lang die letzten Tage der Unabhängigkeit, bevor sie sich in den Hafen der Ehe begeben.

Wie viel Brauchtum Ihre eigene Hochzeit umrahmt, entscheiden Sie selbst. Wir möchten Ihnen aber verdeutlichen, wie viel Bedeutung in den einzelnen Elementen steckt, die eine Hochzeit begleiten. Hierzu gehört das weiße Brautkleid mitsamt einem Brautschleier. Zeichen für die Ehrenhaftigkeit der Braut. Den Abschluss eines Lebensabschnittes und der gleichzeitige Beginn eines Neuen symbolisiert der Brauch am Tag der Hochzeit bestimmte Accessoires zu tragen. Die bekannten Stichworte hierzu heißen „etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues„. Das Geliehene steht dabei für eine gute Freundschaft und das Blaue für die Treue in der Ehe.

Mit einem Brautstrauß wollten Paare in alter Zeit böse Geister vertreiben. Hinzu kam in der Renaissance der Vorzeige-Effekt üppiger Blumensträuße. Auch heute noch verdient ein schöner Brautstrauß einige Beachtung. Deutet er doch auf den Geschmack des Bräutigams hin. Schließlich liegt es traditionell am Bräutigam einen Brautstrauß auszusuchen. Zum Höhepunkt der Feier kann das Brautstrauß-Werfen, so sagt es der Hochzeitsbrauch, einen Hinweis auf die nächste Braut unter den Gästen geben. Wenn der Bräutigam das Strumpfband der Braut abstreift, heißt es für alle jungen Männer aufgepasst. Denn analog zum Werfen des Brautstraußes darf der Herr, der das Strumpfband fängt, damit rechnen, als Nächster der Anwesenden seine Hochzeit zu feiern.

Das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte gibt Insidern unter den Gästen einen Hinweis darauf, wer in der Ehe den Ton angibt. Derjenige der Eheleute nämlich, der beim Anschneiden die Hand oben hält. Und vergessen Sie nicht, bei der Hochzeitstorte Marzipan mit Rosenduft zu verwenden! Diese beiden Zutaten versprechen bleibendes Liebesglück.

All diese wunderschönen Zeichen, die mit dem Wunsch der immerwährenden, liebevollen Verbundenheit einhergehen, dürfen Sie bei der Planung Ihrer eigenen Hochzeit gezielt einbringen. Weitere Hochzeitsbräuche kommen in Form von Spielen und Gestaltungselementen während der Feier zum Ausdruck. Dazu gehören beispielsweise das gemeinsame Zersägen eines Baumstammes und das Ausschneiden eines großen Herzens aus einem Tuch, durch das der Bräutigam seine Liebste anschließend trägt.

Symbolbild: © Yanterric – Fotolia.com