Die Hohenzollernbrücke direkt am Kölner Dom wird zum Wallfahrtsort für Verliebte, die hier Spuren hinterlassen.
Vor einigen Jahren – genau weiß das niemand – wurde die Hohenzollernbrücke zur „Schlossbrücke“. Irgendjemand brachte ein Vorhängeschloss mit zwei eingravierten Namen am Gitter der Brücke an. Es ist nicht bekannt, wer es war, aber ganz sicher jemand, der sehr verliebt ist.
In Rom, an der Milvische Brücke hängen ebenfalls hunderte Vorhängeschlösser. Verliebte Pärchen pilgern zur Brücke, bringen gemeinsam ihr Schloss an und werfen die Schlüssel dann in den Tiber, um ihre Liebe zu „verewigen“. Ganz offenbar hat jemand diesen Brauch nach Köln gebracht. Auch dort hängen mittlerweile mehrere hundert Schlösser.Manchmal hängt noch ein ganz kleines daneben – es ist Nachwuchs angekommen.
Viele Kölner Paare sehen ihr Schloss auch als Hommage an ihre Heimatstadt. Andere – mehrheitlich Frauen – lehnen das Ritual ab, weil sie im Vorhängeschloss ein Symbol des Ankettens zu erkennen glauben. Spaßvögel raten der Stadtverwaltung, am Fuß der Brücke einen Graveur anzusiedeln, der ganz Eiligen auch ein passendes Schloss verkaufen könnte.
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